Rundbrief SPP „Antarktisforschung“ 02/2018

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

auch wenn das neue Jahr schon einige Wochen alt ist, hoffen wir, dass Sie gut in das neue Jahr 2018 gestartet sind. Dieser Rundbrief soll Ihnen Auskunft über die laufende Antragsrunde im Schwerpunktprogramm geben. Außerdem möchten wir Sie über die anstehende Polartagung und das im Rahmen der Tagung stattfindende Berichtskolloquium des Schwerpunktprogramms informieren, sowie weitere Informationen über die kommenden Workshops mitteilen.


Verlängerung des Schwerpunktprogramms

Das DFG Schwerpunktprogramm 1158 "Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten" wird ab 01.01.2019 um weitere 6 Jahre verlängert. Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, die bei dem Fortsetzungsantrag mitgewirkt und maßgelblich zum Erfolg beigetragen haben. Der Antrag wird zeitnah auf der Webseite zur Verfügung gestellt.


Diesjährige Antragsrunde

In diesem Jahr wurden 37 wissenschaftliche Anträge von 53 Antragstellern im SPP eingereicht. Davon 32 Neu- und 5 Fortsetzungsanträge. Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Anträgen wurde dieses Mal auch wieder ein Koordinationsantrag gestellt, jedoch erstmalig für eine Periode von drei Jahren (Sommer 2018 bis 2021), um den Aufwand für die Gutachter zu reduzieren, da der Inhalt doch eher recht formal und trocken ist. Das Antragsvolumen beläuft sich auf ca. 8,0 Mio. € (inklusive Koordinator-Antrag). Die Antragszahl ist mit der des Vorjahres vergleichbar. Das Antragsvolumen ist gegenüber des letzten Jahres leicht gesunken, was auf gute Bewilligungsquoten hoffen lässt. Auch in dieser Antragsrunde wurden über 70% des Antragsvolumens von Universitäten und Hochschulen beantragt. Dies unterstreicht, dass weiterhin ein großes Interesse an Polarforschung an den Universitäten besteht. Außerdem zeigt es auch die gute Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Forschungsinstituten, insbesondere mit dem AWI. Wie auch schon in den Jahren zuvor gestaltet sich die klassische Eingruppierung in die formalen Teilgebiete Biowissenschaften, Geowissenschaften und Physik/Chemie als schwierig. Bei der Einordnung in die vier interdisziplinären Themen der noch aktuell laufenden Antragsperiode des Schwerpunktprogramms "Development of the Continent", "Gateways to Lower Latitudes", "Dynamics of Climate System Components" und "Response to Environmental Change" lag der Fokus der meisten Projekte wie auch im Vorjahr auf dem Topic "Response to Environmental Change" (92% der Anträge). Auch die anderen Themen waren sehr gefragt (43% "Dynamics of Climate System Components", 30% "Gateways to Lower Latitudes", 16% "Development of the Continent"). Da es sich um übergreifende Forschungsthemen handelt, waren Mehrfachantworten für die Einordnung möglich, sodass die Summe der Prozentangaben über 100% liegt. Erfreulich ist, dass sehr viele Anträge in mehr als eine der SPP-Topics eingruppiert wurden, was eindeutig die übergreifende Interdisziplinarität der einzelnen Themengebiete zeigt.
Die Anträge gehen in Kürze an die Gutachter. Das Gutachter-Panel wird sich dieses Jahr am 22.-23. März bei der DFG in Bonn treffen, um über die Förderempfehlungen zu beraten. Der Koordinator wird das SPP den im Panel neuen Gutachtern/innen zu Beginn der Veranstaltung kurz vorstellen. Die Förderempfehlungen werden dem Koordinationsteam Ende März/Anfang April vorab telefonisch mitgeteilt (OHNE Gutachterhinweise).. Mit einer endgültigen Entscheidung durch den Hauptausschuss der DFG ist voraussichtlich im Juni zu rechnen. Die schriftlichen Bescheide inkl. Gutachterhinweise sind erst im Juli 2018 zu erwarten.


Topic Workshop

In diesem Jahr wird es einen Topic-Workshop zum Thema „Big Data“ geben. Verantwortlich für die Planung und Gestaltung des Workshops sind die beiden Teilgebietskoordinatoren Matthias Braun und Boris Koch. Als Gastgeber konnten wir das Institut für Hochfrequenztechnik am DLR in Oberpfaffenhofen gewinnen. Der Termin für den Workshop ist der 7. Und 8. Mai 2018. Die Schwerpunkte sollen im Bereich Fernerkundung und Datenintegration liegen. Dazu sollen aus allen Fachbereichen Erfahrungen ausgetauscht und Einschätzungen sowie zukünftige Entwicklungen dargestellt und diskutiert werden. Weitere Informationen als auch das Anmeldeformular folgen in Kürze. Bitte tragen Sie sich diesen Termin aber schon in Ihren Kalender ein.


Koordinationsworkshop

Auch der Termin für den diesjährigen Koordinationsworkshop steht bereits fest. Dieser wird vom 12.-14.09.2018 an der Justus-Liebig-Universität Gießen in Zusammenarbeit mit Petra Quillfeldt stattfinden. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor! Detailliertere Informationen zum Workshop, zur Anmeldung, zu Unterkünften und zur Anreise werden wir Ihnen im nächsten Rundbrief mitteilen.
Wir möchten noch mal darauf hinweisen, dass eine Teilnahme an dem SPP Koordinationsworkshop verpflichtend ist für 1. alle Neuantragsteller/innen und Fortsetzungsanträge (Vortrag), und 2. für alle aktuell geförderten Projekte (Poster). Mit der nächsten Antragsrunde beginnt auch die Laufzeit der neuen Förderperiode des DFG Schwerpunktprogramms.


27. Internationale Polartagung 2018

Vom 25.-29.03.2018 findet die 27. Internationale Polartagung an der Universität Rostock statt. Im Rahmen der Tagung wird auch das Berichtskolloquium des DFG Schwerpunktprogramms stattfinden. Das Programm sowie alle weiteren Informationen finden Sie auf der Tagungs-Webseite (https://www.polarforschung.de/events/27th-international-polar-conference/). Das Berichtskolloquium des Schwerpunktprogramms wird am Dienstagnachmittag und am darauffolgenden Mittwochvormittag stattfinden. Bitte bereiten Sie Ihren Vortrag auf Englisch vor. Die Vortragenden (gilt nicht für Posterpräsentationen!) im Berichtskolloquium können ihre Fahrtkosten als auch eine Hotelübernachtung über das Koordinationsbüro abrechnen. Ein entsprechendes Reisekostenformular finden Sie im Anhang. Falls Sie als Vortragender Reisekosten über das Koordinationsbüro abrechnen können, bitten wir Sie darum sich vom Hotel zwei Rechnungen ausstellen zu lassen (eine für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch und eine für alle weiteren Übernachtungen), da es sonst zu Problemen bei den jeweiligen Reisekostenstellen kommen kann. Außerdem wird darum gebeten für die Anreise Sparpreise zu buchen. Wir möchten weiterhin darauf hinweisen, dass bei Vorträgen und Postern auf nationalen und internationalen Konferenzen das SPP-Logo und der Hinweis auf Förderung durch das DFG-SPP 1158 "Antarktisforschung" enthalten sein muss. Das Logo finden Sie im Anhang. Einsendungen für den Fotowettbewerb, Anträge für Reisekosten-Beihilfen für Masterstudenten und Doktoranden sowie Bedarfsmeldungen für Kinderbetreuungen sind noch bis zum 01.03.2018 möglich. Die genauen Details gibt es auf der Tagungs-Webseite. Am 25.03.2018 von 15:00-18:00Uhr veranstaltet die Association for Polar Early Career Scientists (APECS) Deutschland einen Workshop zum Thema: Getting involved in Polar Organizations: Opportunities and Challenges. Bitte melden Sie sich hier bis zum 06.03.2018 an.


Personelle Veränderungen

Mit dem Ende der anstehenden Laufzeit gibt es im Koordinations-Team auch personelle Veränderungen. Boris Koch und Frank Lisker werden als Teilgebietskoordinatoren ausscheiden. Wer die Nachfolge übernehmen wird, wird in Kürze bekannt gegeben. Außerdem gibt es zum 01.05.2018 einen Wechsel im Koordinationsbüro. Julia Regnery wird als Koordinationsassistenz von Angelika Graiff, Meeresbiologin, aus Rostock abgelöst.


Weitere Bekanntmachungen

Durch die anstehenden personellen Veränderungen im Koordinationsbüro und um eine einfache Übergabe zu gewährleisten, wurde eine Funktions-Email-Adresse für das Koordinationsbüro eingerichtet. Sie erreichen das Koordinationsbüro jetzt unter folgender Email-Adresse: spp-antarktisforschunguni-rostockde.
Wir möchten nachdrücklich darum bitten, dass die durch das DFG-Schwerpunktprogramm geförderten Projekte bei Publikationen bitte den folgenden Satz in den Acknowledgements aufnehmen: "This work was supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in the framework of the priority programme "Antarctic Research with comparative investigations in Arctic ice areas" by a grant ... (Fördernummer)." Außerdem sollten Ihre gespeicherten Daten auf einer öffentlich zugänglichen Datenbank (z.B. PANGAEA) unter dem Stichwort „SPP 1158“ (Zugehörigkeit zum SPP 1158 unbedingt kenntlich machen) zu finden sein. Die aus DFG-geförderten Projekten resultierenden Ergebnisse sollen nach Abschluss der Untersuchungen im Open Access der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es soll hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die Archivierung und Publikation der Ergebnisse auf einer öffentlich zugänglichen Plattform verbindlich ist. Leider wurde dies stark vernachlässigt und wir hoffen, dass dies zukünftig stärker berücksichtigt wird.

Beste Grüße,

Ulf Karsten, Petra Quillfeldt, Frank Lisker, Matthias Braun, Boris Koch und Julia Regnery